Dienstag, 20. September 2011

Test: 3D-Konverter

Hallo liebe Leser,

nach einer kurzen Sendepause (Dienstreise) bin ich zurück und will heute das Thema 3D-Konverter behandeln.
Aber was muss man sich unter 3D-Konverter vorstellen? Ganz einfach gesagt: die automatische Umwandlung eines normal ausgestrahlten 2D Bildes in ein räumliches 3D Bild.
Hierbei ist es egal, ob das Bild über Sat, Kabel, Internet oder sonstwas kommt. Auch Signale von angeschlossenen Spielesystemen wie XBox, PS3 oder WII können mit dieser Funktion räumlich dargestellt werden. Wie dies technisch im Detail funktioniert, kann wohl nur Samsung erklären. Grob erklärt wird aus dem einen Bild zwei gemacht, die leicht versetzt ausgestrahlt werden, damit es mit Hilfe der 3D-Brille für das menschliche Gehirn dreidimensional wirkt.
Dabei ist es für den Fernsehnutzer vor der "Röhre" ein leichtes, diese Funktion zu aktivieren:
1. Fernseher wie gewohnt einschalten
2. Programm heraussuchen
3. Brille aufsetzen
4. 3D-Knopf auf der Fernbedienung des Samsung Smart TV drücken
5. 3D-Bild genießen

Aber hält dieses 3D-Bild nun das, was Samsung verspricht:
Die in Samsung Smart TVs integrierte 3D-Konverter-Technologie verwandelt 2D-Filme und -Sendungen in dreidimensionale Erlebnisse und macht aus vertrauten Inhalten neues, spannendes Fernsehen.

Als erstes sollte man mal keine Wunder erleben. Wer denkt, dass durch diese Technologie ein normales 2D-Bild in 3D genauso wirkt, wie ein speziell für 3D gedrehter Film wird beim testen dieser Funktion sehr entäuscht sein.
Natürlich kommt so ein "emuliertes" 3D-Bild nie an ein echtes heran aber dennoch war ich sehr erstaunt:

Fernsehsendungen:

Schon beim ersten testen bei einer willkürlich ausgesuchten Sendung macht sich mit Hilfe des Konverters ein räumlicher Eindruck breit. Dieser Eindruck wird immer dann sehr stark, wenn z.B. Personen vor einem nicht weit entfernten Hintergrund (z.B. Gebäude) stehen. Bei Landschaftsbildern kommt dieser Effekt nicht so extrem heraus. Auch bei schnellen Sportsendungen (Formel1) ist der 3D-Effekt merkbar. Die besten 3D-Konvertierungserfolge gab es bei Animations-, bzw. Zeichenfilmen. Allerdings muss ich nach den bisherigen Testwochen sagen, dass ich mir die Brille beim allabendlichen Fernsehen oder (nicht 3D-)Sportsendungen immer seltener aufsetzte. Das "Erlebnis" ist nicht soooo stark, dass ich mir Navy CIS oder Formel1 mit Brille anschauen muss. Für einen guten Sonntagsabendfilm ist dies aber allemal drin. Dafür, dass man bei einer Konvertierung keine Wunder erwarten kann, ist das dann dargestellte Bild schon "serienreif" ;-).

Spielekonsolen:

Hier habe ich auf meiner PS3 getestet. Bei 2 getesteten Spielen gibt es dabei auch 2 Ergebnisse.

FIFA10 (ja ... 11 hab ich übersprungen, 12 kommt wieder ins Wohnzimmer *g*):
Wie bei den schnellen Sportsendungen schon erwähnt, merkt man auch hier einen 3D-Effekt. Vor allem in den Menüs ist dieser stark ausgeprägt. Beim Spiel selber (Seitenlinienkamera) kommt dieser aber nicht mehr so ausgeprägt daher und durch das starke fixieren auf das Spiel selber nimmt man dann diesen leichten Effekt überhaupt nicht mehr war, so dass ich FIFA10 ohne Brille und Konverter spiele.

The Darkness (für die eingefleischten der Inbegriff eines Spiels auch wenn dieses schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat):
Mit den 3D-Effekt über den Konverter wird dieses Spiel nochmal eine Klasse besser. Hier kommt die räumliche Wirkung sehr stark herüber, was wohl daran liegt, dass hier immer ein nicht weit entfernter Hintergrund (Gebäude, Wände ...) vorhanden ist (das ist zumindest mal mein persönlicher Eindruck). Einziges Manko: dadurch, dass dieses Spiel eh schon sehr dunkel ist und durch die Shutterbrille noch einmal etwas dunkler daherkommt, muss man die Helligkeit des Spiels oder des Fernsehers anpassen. Hier empfiehlt sich die Anpassung im Spiel (wenn möglich) da sonst bei anderen Spielen die Helligkeit am Fernseher immer wieder neu angepasst werden muss (allerdings nur auf der Fernsehquelle der Konsole, da sich das Gerät die Bildeinstellungen für jede Quelle [z.B. HDMI 1, HDMI2] merkt).

Fazit:

Da ich eh keine Wunder erwartet habe (sogar ehr skeptisch war, was diese Funktion angeht), war ich positiv überrascht. Wer wie ich denkt, dass das doch überhaupt nicht funktionieren kann, wird eines besseren belehrt. Natürlich gibt es nicht die selbe Wirkung wie bei "echten" 3D-Filmen aber vorzeigbar ist es allemal. Für den täglichen Gebrauch ist es meiner Meinung nach nicht geeignet, für einen Blockbuster oder gepflegtes Konsolespielen dafür um so mehr.

Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen.

So long! Oli


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